Deutsche Raumplanung
Authors
Parameters
Categories
More about the book
Im Zweiten Weltkrieg wurde die deutsche Raumplanung zum Instrument für die vorgesehene Aneignung großer Teile Europas. Die bedeutendste konzeptionelle Grundlage dafür war Walter Christallers Modell der »Zentralen Orte«, eine Theorie über die optimale Verteilung von Städten und Menschen im Raum. Als Basis für weitreichende Entscheidungen machte dieses Konzept zwei Karrieren – eine im NS-Staat und eine in der Bundesrepublik. Karl R. Kegler verfolgt die Geschichte der deutschen Raum- und Bevölkerungsplanung bis zum Ende der 1960er Jahre. Er weist erstmals umfassend nach, dass das Modell der »Zentralen Orte« von Beginn an einer ausreichenden wissenschaftlichen Begründung entbehrte – aber dennoch bis heute als Grundlage von Planung dient. Gerade deshalb illustriert der Erfolg des Modells in eindrucksvoller Weise Wunschdenken und Wechselwirkungen von Wissenschaft und Politik.
Book purchase
Deutsche Raumplanung, Karl R. Kegler
- Language
- Released
- 2015
Payment methods
- Title
- Deutsche Raumplanung
- Language
- German
- Authors
- Karl R. Kegler
- Publisher
- Schöningh
- Released
- 2015
- ISBN10
- 3506778498
- ISBN13
- 9783506778499
- Category
- Architecture and Urbanism
- Description
- Im Zweiten Weltkrieg wurde die deutsche Raumplanung zum Instrument für die vorgesehene Aneignung großer Teile Europas. Die bedeutendste konzeptionelle Grundlage dafür war Walter Christallers Modell der »Zentralen Orte«, eine Theorie über die optimale Verteilung von Städten und Menschen im Raum. Als Basis für weitreichende Entscheidungen machte dieses Konzept zwei Karrieren – eine im NS-Staat und eine in der Bundesrepublik. Karl R. Kegler verfolgt die Geschichte der deutschen Raum- und Bevölkerungsplanung bis zum Ende der 1960er Jahre. Er weist erstmals umfassend nach, dass das Modell der »Zentralen Orte« von Beginn an einer ausreichenden wissenschaftlichen Begründung entbehrte – aber dennoch bis heute als Grundlage von Planung dient. Gerade deshalb illustriert der Erfolg des Modells in eindrucksvoller Weise Wunschdenken und Wechselwirkungen von Wissenschaft und Politik.