Adolf Frohner
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Es begann mit der legendären Aktion „Die Blutorgel“ 1962. Adolf Frohner, Otto Muehl und Hermann Nitsch ließen sich für drei Tage in einem Keller in der Perinetgasse einmauern und öffneten die Räume am vierten Tag einem erstaunten Publikum. Es sah Materialcollagen, Objekte aus Gerümpel und Handlungen, die den Wiener Aktionismus begründeten. Adolf Frohner wandte sich bald von der Geste des Agierens ab, doch die Arbeit mit Material bleibt wesentlich in seinem Schaffen. Die Plastik steht damit am Anfang des mehrbändigen Werkverzeichnisses. Es gibt erstmals einen Überblick über die Materialbilder, Objekte und Installationen von Adolf Frohner. Der Band zeigt die gesamte und überraschende Vielfalt seines „plastischen Tuns“. Er zieht in seinen Bann, weil er hautnah in ein Künstlerleben entführt. Die Adolf Frohner gemeinnützige Privatstiftung – 2009 mit Sitz in Krems gegründet – hat sich zur Aufgabe gestellt, das gesamte Werk Adolf Frohners zu recherchieren und publik zu machen. Dem Band I; zum plastischen Werk werden Werkverzeichnisse zu Malerei, Zeichnung und Grafik folgen.