Werner von Pigage

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Werner von Pigages Leben spielte zwischen 1888 und 1959 in Breslau, Mannheim und Berlin quer durch alle Stationen der deutschen Geschichte vom Kaiserreich über die Weimarer Republik, das Dritte Reich, die Deutsche Demokratische Republik bis zur Bundesrepublik. Seine grundlegende Ausbildung als Maler hatte er in der berühmten Kunstakademie in Breslau erhalten, nach dem Ersten Weltkrieg profilierte er sich in Mannheim als Portrait-Maler, in den 1930er und 1940er Jahren gelangte er in Berlin in den direkten Dunstkreis der Nazi-Herrschaft und wurde für einen Teil der bildlichen Ausstattung des Obersalzbergs verantwortlich. 0Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte er in Ost-Berlin unter dem Diktat des „sozialistischen Realismus“ in der Kunst nicht mehr Fuß fassen. 1958 kam er mit seiner Familie zurück nach Mannheim, wo er im Jahr darauf verstarb. 0Der Katalog der Sammlung umfasst mit 354 Werkstücken alle wesentlichen Stationen seines Schaffens zwischen 1900 und 1959 und verschafft so ein nahezu vollständiges Bild seiner künsterischen Entwicklung von den Anfängen bis zum Ende.