Der Krieg daheim
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Im Ersten Weltkrieg starben 17 Millionen Menschen, darunter über 6.000 Soldaten aus Karlsruhe und den umliegenden, heute eingemeindeten Orten. Doch der Krieg wurde nicht nur an der Front geführt, sondern auch daheim und Karlsruhe wurde in besonderem Maße zur „Heimatfront“. Der erste schwere Luftangriff traf die frontnahe Stadt am 15. Juni 1915, zwei Tage vor ihrem 200-jährigen Jubiläum. Der schwerste Angriff als Vergeltung für einen deutschen Angriff auf die lothringische Stadt Bar-le-Duc gut drei Wochen zuvor am Himmelfahrtstag, folgte am Fronleichnamstag, dem 22. Juni 1916. 120 Menschen, darunter 71 Kinder, kamen bei dem folgenreichsten Luftangriff des Ersten Weltkriegs auf eine deutsche Stadt ums Leben. Den Luftangriffen auf Karlsruhe gilt ein zentraler Beitrag mit neuen Forschungsergebnissen dieser Publikation des Stadtarchivs. In 14 weiteren Kapiteln werden u.? a. die Lazarettstadt, die Versorgungslage, die Kriegspropaganda, die Kriegswirtschaft, Kriegserinnerung, Kunst und Kultur sowie die Rolle der Kirchen im Krieg vorgestellt. Neben neuen Forschungsergebnissen enthält diese Publikation auch viele bisher nicht veröffentlichte Fotos und Abbildungen aus den Sammlungen des Stadtarchivs sowie aus Privatbesitz. Sie zeigen, wie sehr dieser Krieg, der zu Recht als „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ bezeichnet wird, die Menschen in der Stadt betroffen hat.