Gregor Schmoll, Orbis pictus
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Gregor Schmoll (*1970), der 'Monsieur Surrealist' der österreichischen Gegenwartskunst, verbindet Fotografien und skulpturale Arbeiten zu aufwändig inszenierten Gesamtinstallationen. Stets zeigen diese sein Bestreben auf, die Grenzen zwischen Realität und Imagination zu verwischen, indem er scheinbar Alltägliches in surreale wie absurde Zusammenhänge überführt. Mit einer dem Traumbild vergleichbaren Entstellung des kollektiven Bildrepertoires gelingt es Schmoll, komplexe Bezugssysteme zwischen unterschiedlichen gesellschaftlichen Wissensbereichen herzustellen. Gleichzeitig zeigt der Künstler auf, dass unser Sehen im Alltag stets durch Bilder eines kulturellen Bildgedächtnisses vorstrukturiert ist. Er entlarvt dessen Inhalte nicht nur als Vermittler spezifischer Denk- und Wertmuster sondern auch als Grundlage bestehender Wirklichkeitskonstruktionen. Mit der Präsentation aller zentralen Werkgruppen der letzten zehn Jahre bietet die Publikation erstmalig einen umfassenden Einblick in das Œuvre Gregor Schmolls.