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Schon sehr früh fanden sich im Internet kleinere Lexika, Glossare und Fachwörterbücher, die von Privatleuten erstellt wurden. Anders als bei Wikipedia basieren diese Werke nicht auf vorgegebenen Strukturen und dem Prinzip der Kollaborativität, sondern die Macher konzipieren ein von Grund auf eigenes, meist kleines Nachschlagewerk. Die Wörterbuchforschung hat solchen Werken und ihren Autoren bisher kaum Beachtung geschenkt. Im Rahmen dieser explorativ angelegten Arbeit wird dies nachgeholt, indem nach terminologischen und strukturierenden Vorüberlegungen 75 solcher Werke in den Fokus genommen und ihre Macher befragt werden. Die Analyse der Wörterbücher gibt Auskunft über deren lexikografische und mediale Merkmale und zeigt, welche Ausprägungen sich besonders häufig finden und welche typischerweise miteinander auftreten. Die Befragung liefert unter anderem Antworten auf die Fragen, woher die Autoren ihr lexikografisches Wissen beziehen, welche Motive hinter der Wörterbucherstellung stehen, wer ihre Adressaten sind und was sie eigentlich über Lexikografie als professionelle Tätigkeit wissen und darunter verstehen. Aus dem Inhalt: I. Einleitung; 1. Problemaufriss und Zielsetzung; 2. Aufbau und Methodik; II. Theoretische Ausgangspunkte; 3. Linguistische und metalexikografische Perspektive; 3.1. Zur linguistischen und metalexikografischen Beschäftigung mit ‚Laien‘; 3.2. Nichtprofessionelle Lexikografie; 4. Warum der nichtprofessionelle Lexikograf kein ‚Laie‘ ist; 4.1. Zur Bedeutungsgeschichte der Lexeme Laie, Dilettant und Amateur; 4.2. Gegenwartssprachliche Differenzierung der Lexeme und ihrer Bedeutungsdimensionen; 4.3. Ausdruckswahl für den ‚nichtprofessionellen Lexikografen‘; 4.4. Erkenntnisinteressen in Bezug auf den lexikografischen Amateur und seine Nachschlagewerke: Drei Dimensionen; 5. Interdisziplinäre Sicht auf Amateure – online und offline; 5.1. Amateurkulturen im Web 2.0; 5.2. Amateure – Fluch oder Segen für ‚Professionelle‘?; 5.3. Zur Motivation von Amateuren; 5.4. Strukturierende Überlegungen zum Wissen von Internetakteuren; 6. Überlegungen zum lexikografischen Amateur und seinen Nachschlagewerken; 6.1. Dimension der Bewertung: Zur Haltung der Wörterbuchforschung gegenüber Amateurlexikografen und ihren Produkten; 6.2. Dimension des Wissensstands: Zum (Herstellungs-)Wissen lexikografischer Amateure; 6.3. Dimension der Einstellung: Zur Motivation lexikografischer Amateure; 6.4. Zusammenfassung: Zentrale Forschungsfragen; III. Empirischer Teil; 7. Analyse der Nachschlagewerke; 7.1. Auswahl, Erhebung und Beschreibung der Untersuchungsgrundlage; 7.2. Bestimmung der zu untersuchenden Merkmale; 7.3. Ergebnisse der Merkmalserhebung; 7.4. Zwischenfazit; 8. Befragung der Emittenten; 8.1. Datenerhebung; 8.2. Auswertung der Befragungsergebnisse; 8.3. Zwischenfazit: Auswertung der Befragungsergebnisse hinsichtlich der emittentenbezogenen Forschungsfragen; IV. Fazit; 9. Zusammenführung und Diskussion der Untersuchungsergebnisse; 9.1. Zur Dimension der Bewertung; 9.2. Zur Dimension des Wissensstands; 9.3. Dimension der Einstellung; 10. Ausblick; V. Literatur- und Quellenverzeichnis; VI. Abbildungsverzeichnis; VII. Anhang Julia Steube hat an der Ruhr-Universität Bochum Germanistische Linguistik, Computerlinguistik und Neuere Deutsche Literatur studiert. Anschließend war sie an der Universität Duisburg-Essen als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig und schloss dort ihre Promotion ab. Derzeit arbeitet sie als Dozentin an der Pädagogischen Hochschule Luzern.
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"Wie erstelle ich ein elektronisches Wörterbuch?", Julia Steube
- Language
- Released
- 2014
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- Title
- "Wie erstelle ich ein elektronisches Wörterbuch?"
- Language
- German
- Authors
- Julia Steube
- Publisher
- Univ.-Verl. Rhein-Ruhr
- Released
- 2014
- ISBN10
- 3956050045
- ISBN13
- 9783956050046
- Category
- University and college textbooks
- Description
- Schon sehr früh fanden sich im Internet kleinere Lexika, Glossare und Fachwörterbücher, die von Privatleuten erstellt wurden. Anders als bei Wikipedia basieren diese Werke nicht auf vorgegebenen Strukturen und dem Prinzip der Kollaborativität, sondern die Macher konzipieren ein von Grund auf eigenes, meist kleines Nachschlagewerk. Die Wörterbuchforschung hat solchen Werken und ihren Autoren bisher kaum Beachtung geschenkt. Im Rahmen dieser explorativ angelegten Arbeit wird dies nachgeholt, indem nach terminologischen und strukturierenden Vorüberlegungen 75 solcher Werke in den Fokus genommen und ihre Macher befragt werden. Die Analyse der Wörterbücher gibt Auskunft über deren lexikografische und mediale Merkmale und zeigt, welche Ausprägungen sich besonders häufig finden und welche typischerweise miteinander auftreten. Die Befragung liefert unter anderem Antworten auf die Fragen, woher die Autoren ihr lexikografisches Wissen beziehen, welche Motive hinter der Wörterbucherstellung stehen, wer ihre Adressaten sind und was sie eigentlich über Lexikografie als professionelle Tätigkeit wissen und darunter verstehen. Aus dem Inhalt: I. Einleitung; 1. Problemaufriss und Zielsetzung; 2. Aufbau und Methodik; II. Theoretische Ausgangspunkte; 3. Linguistische und metalexikografische Perspektive; 3.1. Zur linguistischen und metalexikografischen Beschäftigung mit ‚Laien‘; 3.2. Nichtprofessionelle Lexikografie; 4. Warum der nichtprofessionelle Lexikograf kein ‚Laie‘ ist; 4.1. Zur Bedeutungsgeschichte der Lexeme Laie, Dilettant und Amateur; 4.2. Gegenwartssprachliche Differenzierung der Lexeme und ihrer Bedeutungsdimensionen; 4.3. Ausdruckswahl für den ‚nichtprofessionellen Lexikografen‘; 4.4. Erkenntnisinteressen in Bezug auf den lexikografischen Amateur und seine Nachschlagewerke: Drei Dimensionen; 5. Interdisziplinäre Sicht auf Amateure – online und offline; 5.1. Amateurkulturen im Web 2.0; 5.2. Amateure – Fluch oder Segen für ‚Professionelle‘?; 5.3. Zur Motivation von Amateuren; 5.4. Strukturierende Überlegungen zum Wissen von Internetakteuren; 6. Überlegungen zum lexikografischen Amateur und seinen Nachschlagewerken; 6.1. Dimension der Bewertung: Zur Haltung der Wörterbuchforschung gegenüber Amateurlexikografen und ihren Produkten; 6.2. Dimension des Wissensstands: Zum (Herstellungs-)Wissen lexikografischer Amateure; 6.3. Dimension der Einstellung: Zur Motivation lexikografischer Amateure; 6.4. Zusammenfassung: Zentrale Forschungsfragen; III. Empirischer Teil; 7. Analyse der Nachschlagewerke; 7.1. Auswahl, Erhebung und Beschreibung der Untersuchungsgrundlage; 7.2. Bestimmung der zu untersuchenden Merkmale; 7.3. Ergebnisse der Merkmalserhebung; 7.4. Zwischenfazit; 8. Befragung der Emittenten; 8.1. Datenerhebung; 8.2. Auswertung der Befragungsergebnisse; 8.3. Zwischenfazit: Auswertung der Befragungsergebnisse hinsichtlich der emittentenbezogenen Forschungsfragen; IV. Fazit; 9. Zusammenführung und Diskussion der Untersuchungsergebnisse; 9.1. Zur Dimension der Bewertung; 9.2. Zur Dimension des Wissensstands; 9.3. Dimension der Einstellung; 10. Ausblick; V. Literatur- und Quellenverzeichnis; VI. Abbildungsverzeichnis; VII. Anhang Julia Steube hat an der Ruhr-Universität Bochum Germanistische Linguistik, Computerlinguistik und Neuere Deutsche Literatur studiert. Anschließend war sie an der Universität Duisburg-Essen als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig und schloss dort ihre Promotion ab. Derzeit arbeitet sie als Dozentin an der Pädagogischen Hochschule Luzern.