Den spezialisierten Anderen verstehen
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Viele Wissenschaften haben sich inzwischen derart spezialisiert, dass schon Mitglieder der eigenen Wissenscommunity nicht selten den Ausführungen in den jeweils entstandenen Teildisziplinen nur noch schwer bis gar nicht folgen können. So dringen Forschungen, Klärungsanstrengungen und Konzeptualisierungen in die Tiefe der Sache und laufen Gefahr, in dieser Tiefe den Bezug zu einer gemeinsamen Aufgabe und dem gemeinsamen Feld zu verlieren. Entstandene Ausdifferenzierungen produktiv machen und das entstandene „Bunte“ wieder zu bündeln – das ist ein mögliches Ziel. Diesem Weg und Ziel dienen die geplanten Tagungen unter dem Dach „Dialog der Wissenschaften“. Die hier versammelten Beiträge der transdisziplinären Auftakttagung „Wir spezialisieren uns zu Tode: was wir uns schuldig sind. Begegnungen jenseits disziplinärer Gehege“ wollen zeigen, dass ein Wissensaustausch möglich ist und ein Blick über den Tellerrand der eigenen Disziplin neue Perspektiven eröffnet. Dieser Band ist für all diejenigen von Interesse, die sich auf einen Wissensaustausch einlassen möchten. Das Buch bietet Gelegenheit, um über Disziplingrenzen hinweg Fragestellungen nachzugehen und mögliche Allianzen sichtbar werden zu lassen.