Bildungsnähe(n)

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Was lässt sich ernst nehmen an Bildung? Diese Frage wird in der Redaktion einer Zeitschrift namens otium diskutiert und motiviert die Redakteure, mit Bildenden über Kunst, Dichtung, Theater, Musik und Philosophie ins Gespräch zu kommen. Das Ergebnis dieser Gespräche ist in diesem Buch festgehalten. Es behandelt Bildung als Prozess, den Kanon, die Tradition sowie die Grenze zwischen Interview und Gespräch, die stets überschritten wird. Die Bedeutung des Begriffs Bildung wird hier sowohl bestätigt als auch verändert. Die Mit-Herausgeber, darunter Studenten aus verschiedenen Disziplinen wie Literaturwissenschaft, Jura, Philosophie und Musikwissenschaft, publizieren nicht einfach über bestehende Positionen; otium selbst ist ein Raum für Literatur, Philosophie und Fotografie. Die Herausgeber betonen, dass jedes Wort der Muße gewidmet ist und die heterogenen Beiträge sich gegenseitig entwerfen und verwerfen. Jeder Beitrag steht als selbständiges, geschlossenes Bruchstück einer Idee, die ohne Zwang ausgerichtet ist. Dies gilt auch für das Buch. Begleitet werden drei der Gespräche von Portraitfotos von Coco Hackel, die den Inhalt visuell bereichern.