Die siebte Woge
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Nach seiner Autobiographie ›Das Magische Auge‹ legte Dieter Kühn den zweiten Teil seines Lebensbuchs vor – ein »Logbuch« aus Werkstattberichten, dokumentierten Gesprächen und Erinnerungen als Selbstporträt eines Schriftstellers. Dabei steht jedoch nicht das Entstehen der eigenen Bücher im Vordergrund, sondern lebensbegleitende Schreibprojekte, die bisher noch nicht in Buchform realisiert wurden: »Projekte, bei deren Entwicklung ich spezifische Erfahrungen machte, dies zuweilen grenzwertig.« Sieben solcher Projekte sind es – darunter die literarische Übertragung von einer Sprache in die andere und der Versuch einer Verschmelzung von Literatur und Naturwissenschaft –, die wie riesenhafte Wogen den Autor unter sich zu begraben drohen.