Seltene und neue Allergene
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Als seltene Allergene werden diejenigen bezeichnet, die in der klinischen Alltagsdiagnostik nicht im Vordergrund stehen, sondern eher selten betrachtet werden. Aber sind die sog. seltenen Allergene wirklich selten oder reichen die derzeitigen diagnostischen Methoden nur nicht aus? Veränderte Umweltbedingungen, insbesondere der globale Klimawandel, Veränderungen im Arbeitsprozess einschließlich der Einführung neuer Technologien und Arbeitsstoffe sowie veränderte Lebensbedingungen haben zu einer Zunahme von „neuen“ Allergenen geführt. Bei Patienten mit unklaren allergischen Reaktionen sollten die sog. seltenen und neuen Allergene mehr ins diagnostische Blickfeld gerückt werden. In den 10 Beiträgen dieses Buches von langjährig erfahrenen Experten auf dem Gebiet der Allergologie werden neue Aspekte in der Diagnostik und Forschung mit folgenden seltenen und neuen Allergenen dargestellt: Inhalative Allergene (verschiedene Schimmelpilzallergene im Indoor- und Outdoorbereich, Vorratsmilben, bestimmte berufsbedingte Allergene) Kontaktallergene (dentale Produkte, Implantatmaterialien bei Osteosynthesen und gelenkersetzenden Prothesen, pflanzliche und tierische Proteine, Getreide und Enzyme als Auslöser der Protein-Kontaktdermatitis) Nahrungsmittelallergene als Auslöser anaphylaktischer Reaktionen Arzneimittelallergene (Antiinfektiva, onkologisch-immunologische Präparate, Röntgenkontrastmittel, Narkotika, Insulin, PPI etc.) Photoallergene Für die in der Praxis tätigen Allergologen der verschiedenen Fachgebiete sind die Darstellungen eine hervorragende Anregung, die eigenen Fälle nach möglichen seltenen und neuen Allergenen zu „durchforschen“.