Helenas Töchter
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Die Geschichte der europäischen Mode reicht bis weit in die Antike zurück. Schon in den ältesten figürlichen Darstellungen und in Homers Ilias und Odyssee erscheinen Textil-Luxus und die Freude an schöner Kleidung als ein selbstverständlicher Bestandteil der Lebenswelt: Nachdem Paris Helena geraubt hat, ist es ihm ein wichtiges Anliegen, für eine Ausstattung der neuen Braut zu sorgen, die ihrem Stand und ihrer Schönheit angemessen ist. Textilien und Kleidung haben über mehrere Jahrhunderte als Mittel der gesellschaftlichen Unterscheidung und zur markanten Absetzung der Geschlechter gedient. Von besonderem Interesse ist dabei der Zeitraum von der früharchaischen Zeit bis in die griechische Klassik. Die Autoren verbinden erstmals die ästhetikgeschichtliche, die sozialgeschichtliche und die kunsthistorisch-archäologische Pespektive und heben sich somit entschieden ab von den bisher vorhandenen Publikationen. Die präzisen Bildanalysen erfüllen die zahlreichen Abbildungen mit Leben.