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Haru Hamanaka rekonstruiert anhand historischer Quellen die Entdeckung der nach Georg Christoph Lichtenberg benannten Figuren physikalischer Entladungsmuster und deren zeitgenössische Rezeption. Ihr besonderes Interesse gilt der Kontextualisierung der frühen Forschung zu den Lichtenbergischen Figuren innerhalb der Wissensdiskurse und der Wissenskultur der Zeit. Zudem erörtert sie das epistemische Potenzial der Bildlichkeit dieser Staubfiguren für die frühe Forschung. Hamanaka zeigt, welche Rolle die Lichtenbergischen Figuren als Bilder mit einzigartigen Eigenschaften bei der Wissensbildung um 1800 spielten, als das moderne Konzept der Naturwissenschaft noch im Entstehen begriffen war, und beleuchtet insbesondere die Bedeutung der druckgraphischen Techniken. Obwohl Lichtenbergs Zeitgenossen wenig zur physikalischen Erklärung der Figuren beitragen konnten, war ihre Beschäftigung damit von immenser Bedeutung. Das Beschreiben, Abbilden und Abdrucken der Figuren sowie die Wiedergabe von Formen und Buchstaben durch sie und die Entwicklung graphisch ähnlicher wissenschaftlicher Zeichen waren um 1800 entscheidende Prozesse der Wissensgenerierung, die eng mit der Bildlichkeit der Lichtenbergischen Figuren verknüpft waren.
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Erkenntnis und Bild, Haru Hamanaka
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- 2015
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