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„Wieso haben die das getan?“ Diese zentrale Frage zu den Terroranschlägen vom 11. September 2001 bleibt bis heute unbeantwortet. Das vorliegende Buch zielt darauf ab, diese Lücke zu schließen, indem es die Komplexität der Gegenwartsgesellschaft als „selbstorganisiert-kritikale Weltrisikogesellschaft“ beschreibt. Die Hybridisierung dieser Gesellschaft wird als Kernelement herausgearbeitet. Es wird argumentiert, dass die in den Sozialwissenschaften übliche Logik der Theorien beim transnationalen Terrorismus zu falschen Erkenntnissen führt. Stattdessen wird der methodologische Kosmopolitismus als konzeptioneller Rahmen weiterentwickelt, um verschiedene gesellschaftstheoretische Perspektiven miteinander zu verknüpfen. Die strategische Evolution von Al-Qaida wird im Kontext einer komplexen, durch die US-Strategie geprägten Welt analysiert, um zu zeigen, dass eine methodologisch-kosmopolitische Perspektive den transnationalen Terrorismus besser erklären kann. Dieser wird als Risiko innerhalb der Weltrisikogesellschaft betrachtet, das die Merkmale eines komplexen, adaptiven Systems aufweist. Die Anpassung der Akteure an ihre Umwelt erfolgt durch wechselseitiges Justieren ihrer Strategien. Der Autor liefert nicht nur eine fundierte Antwort auf die Ausgangsfrage, sondern hinterfragt auch die gängigen Stereotypen der gesellschaftstheoretischen Lagerbildung.
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Reflexiver Terrorismus, Thomas Kron
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- 2015
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