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Ränder der Darstellung

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  • 210 pages
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Die Frage nach der Form von Kunstwerken und künstlerischer Praxis wurde oft getrennt von der Leiblichkeit der Künstler und Rezipienten behandelt. Künstlerische Form hat zwar eine sinnliche Komponente, diese bezieht sich jedoch häufig auf eine purifizierte Sinnlichkeit, die von körperlicher Präsenz befreit ist. Dieses Kantische Motiv zieht sich durch zeitgenössische Ästhetiken, die ästhetische Erfahrung in den Mittelpunkt stellen. Körper werden meist in Bezug auf Emotionalität betrachtet, verbunden mit Ausdruck und Wirkung, weniger jedoch mit der Form selbst. Die Beiträge dieses Bandes verfolgen einen anderen Ansatz, indem sie von Leiblichkeit sprechen und diese im phänomenologischen Sinne als spezifische Organisationsweise menschlicher Erfahrung verstehen. Leiblichkeit wird nicht auf Affektivität oder die Interaktion von Körpern reduziert. Künstlerische Form und Leiblichkeit sind eng miteinander verwoben, da sowohl Künstler als auch Rezipienten eine bereits geformte oder zu formende Sinnlichkeit erleben, die nicht rein erfasst werden kann. Im Hintergrund steht kein „Leib“ als transfigurierte Körperlichkeit, sondern sensible Formen artikulierter Erfahrung, die in ihrer Vielfalt stets mit der Opazität und Brüchigkeit menschlicher Leiblichkeit verbunden sind.

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Ränder der Darstellung, Christian Grüny

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2015
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