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"Theatrogene Textzonen" oder "ein Theater der Ohren"?

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Mit dem „postdramatischen Literaturtheater“ Valère Novarinas untersucht diese Studie etwas, was es den aktuellen theaterwissenschaftlichen Theoriediskursen zufolge nicht geben dürfte, ein Theater nämlich, in dem der literarische Text eine klare Vormachtstellung einnimmt und welches dennoch „postdramatisch“ zu nennen ist. Die Theaterarbeit des französischen Kultautors und Theatermachers Valère Novarina, der in Deutschland noch weitgehend zu entdecken bleibt, dient hier folglich als Fallbeispiel, um die vieldiskutierte Frage nach dem Verhältnis von Literatur und Postdramatik noch einmal von Grund auf neu zu stellen. Die Untersuchung verfolgt dabei ein doppeltes Anliegen: Zum einen leistet sie die erste genuin theaterwissenschaftliche Auseinandersetzung mit Valère Novarina, dessen wissenschaftliche Wahrnehmung seine Aufführungen und Inszenierungen bislang vernachlässigt hat. Letztere rücken hier ins Zentrum der Aufmerksamkeit und erlauben es, zum anderen, den postdramatischen Theoriekomplex fünfzehn Jahre nach seiner Begründung durch Hans-Thies Lehmann einer grundlegenden Revision zu unterziehen und sein Fundament auf den Prüfstand zu stellen. Anstatt das postdramatische Theater über seine Distanz zu einem vorgängigen Sprachkunstwerk zu definieren, wird hier anstelle dieser ideologischen eine rein ästhetische Definition erarbeitet, die es wieder anschlussfähig für vielfältige theatrale Schreibweisen der Gegenwart macht.

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"Theatrogene Textzonen" oder "ein Theater der Ohren"?, Kerstin Beyerlein

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2015
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(Paperback)
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