Was ist eigentlich eine Marktwirtschaft?
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Eine Diskussion der ethischen Aspekte der Marktwirtschaft, so der Autor im Rückgriff auf Max Weber, sei von herausragender politischer Bedeutung; um so schwerer wiege der Sachverhalt, dass es bisher keine Theorie der Marktwirtschaft gebe, die eine rigorose Auseinandersetzung mit ihren Vor- und Nachteilen unter ethischen Gesichtspunkten erlaube. Kernanliegen der Arbeit ist es, die diagnostizierte Lücke durch die Rekonstruktion des Forschungsprogramms der Österreichischen Schule zu schließen. Ziel der Arbeit ist es, einen empirisch gehaltvollen Begriff der Marktwirtschaft zu entwickeln, der die Möglichkeit ihrer ethischen Beurteilung schafft – nicht weniger, aber auch nicht mehr: Die Arbeit will keinen Beitrag zur ethischen Qualität der Marktwirtschaft liefern, sondern einen Vorschlag unterbreiten, über was man sinnvoller Weise reden sollte, wenn man über die ethischen Aspekte der Marktwirtschaft diskutiert. Professor Dr. Lothar Brock, Goethe-Universität, Frankfurt am Main Es handelt sich hier um eine herausragende, besonders sorgfältige und rigorose Arbeit. Hervorzuheben ist insbesondere der außergewöhnlich hohe Originalitätsgehalt in Zielsetzung und Ausführung. Mir ist keine vergleichbare Arbeit bekannt, die in ähnlicher Weise versucht, die methodischen Grundlagen der modernen Volkswirtschaftslehre aus der Sicht der sprachanalytischen Philosophie zu erörtern und zu konstruieren. Diese Intention allein schon macht die vorliegende Arbeit interessant. Die Tatsache, dass das Unterfangen geglückt ist, macht diese Arbeit bemerkenswert. Professor Dr. Ulrich Hege, HEC Paris