Religionen im Nahen Osten

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Band II dieser religionswissenschaftlichen Publikation behandelt die Türkei, Ägypten und Saudi-Arabien und bietet religionshistorische Überblicke mit Fokus auf das 20. und 21. Jahrhundert. Wie im ersten Band werden die Abschnitte zur politischen Chronologie und zum Verhältnis von Staat und Religionen verwendet, um die Religionsgeschichten zu kontextualisieren. In der Türkei werden Muslime, einschließlich des offiziellen und politischen Islam sowie Reformbewegungen wie die von Said Nursi und Fethullah Gülen, behandelt. Zudem wird das Ökumenische Patriarchat von Konstantinopel, die Armenisch-Apostolische Kirche und die jüdischen Gemeinschaften, einschließlich der „Dönme“ und Aleviten, thematisiert. In Ägypten stehen Muslime, die Koptisch-Orthodoxe Kirche, Juden und Karaïten im Mittelpunkt. Saudi-Arabien hingegen präsentiert eine enge Verknüpfung von Politik und Islam, da religiöser Pluralismus hier offiziell verboten ist. Die dominierende Wahhabiten-Tradition lässt andere religiöse Lehren und Praktiken nicht zu, was die besondere Verantwortung des Landes für den Offenbarungsort Allahs verdeutlicht. Das Werk schließt mit einer umfassenden Bibliografie und einem Gesamtindex.