Das Tagebuch des Friedrich Naumann
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Die Orientreise des deutschen Kaisers Wilhelm II. nach Konstantinopel und Damaskus im Jahre 1898 war ein weltweit beachtetes Medienereignis. Ein bis heute eher unbekannter Beobachter war Friedrich Naumann aus Berlin. Vom osmanischen Hof wurde Naumann, der vormals im Berliner Borchardt-Restaurant gearbeitet hatte, als Leibkoch für die kaiserliche Suite angeworben und reiste von der Spree an den Bosporus und die Levante. In seinem Reisetagebuch fasst er eindrücklich seine teilweise abenteuerlichen Erlebnisse und auch Kochrezepte zusammen, versehen mit zahlreichen Skizzen und Bildern. Sie zeugen nicht nur von der prachtvollen Kaiserreise, sondern auch von Kulturkontakten zwischen zwei völlig verschiedenen Lebenswelten um die Jahrhundertwende und den Realitäten hinter den Kulissen der monarchischen Inszenierung. Wie der kaiserliche Leibkoch Naumann dieses Großereignis sah, einschätzte und dabei die für ihn fremden Welten kennenlernte, wird erstmals in dieser deutsch-türkischen Ausgabe seiner Reisebeschreibungen deutlich. Ein farbiges Leseerlebnis der besonderen Art!