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Zur Siedlungsgeschichte des ehemaligen Lübecker Kaufleuteviertels vom 12. bis zum 20. Jahrhundert

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Nach der Vorlage der Holzbauperioden I-IV [ca. 1143 bis um 1200, siehe LSAK 27] der Ausgrabungen 1985-1990 im historischen Stadtkern zwischen Alfstraße und Fischstraße werden nun die Backsteinperioden V-VIII des frühen 13. bis 20. Jhs. getrennt in Ost- [Beitrag Remann] und Westhälfte [Radis] sowie die Anschlussgrabung 1994-96 [Legant] vorgelegt, so dass nun nur noch die Publikation der umfangreichen Keramikfunde und Glasfunde und der zweiten Großgrabung bis 2014 aussteht. Die ersten Backsteingebäude wurden als Turmhäuser / Turmhaus in der Straßenflucht im 2. Viertel des 13. Jhs. errichtet, ab Ende des 13. Jhs. folgten Dielenhäuser / Dielenhaus, die im 14.-16. Jh. geschlossene Straßenfronten ergaben und umgebaut bis 1942 in Benutzung blieben. Die Grundstücksaufteilung war im frühen 14. Jh. abgeschlossen. Auch die Höfe waren dicht bebaut, zunächst mit Unterständen und Rückgebäuden, seit der Frühen Neuzeit zusätzlich mit Seitenflügeln. Bis um 1200 bestanden hölzerne Kastenbrunnen, sodann Feldsteinbrunnen und seit der 1. Hälfte des 16. Jhs. ein Wasserleitungssystem. Die Entsorgung erfolgte über Gruben und Senken, dann Holzkloaken, Backsteinschächte und zuletzt in die Kanalisation der 2. Hälfte des 19. Jhs.

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2015, hardcover

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