Der Mensch lebt nicht vom Brot allein
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Unternehmer und Grandseigneur, Patriarch und Kunstmäzen – all dies sind Themen, die in der Biografie Reinhold Würths von tragender Bedeutung sind. Die Autorin Bernadette Schoog aber stellt die Entwicklung seiner Persönlichkeit in den Mittelpunkt, geht seinen Prägungen, Motivationen und Zielen nach. Basierend auf zahllosen Gesprächen und Begegnungen mit dem Porträtierten wie mit seiner Familie und ihm Nahestehenden, aber auch auf Fakten aus unterschiedlichen Archiven vermittelt die Autorin eindrücklich seinen Lebensweg von der Kindheit und der frühen Übernahme der väterlichen Betriebs bis zum Global Player, beschreibt große Erfolge wie unerwartete Tiefschläge. Wie eine Folie breiten sich Familien- und Firmengeschichte aus, die untrennbar mit dem Zeitgeschehen verwoben sind. Eine Auswahl aus den 16.000 Werken, die die Sammlung Würth umfasst, verbindet sich mit den biografischen Momenten. In ihnen spiegeln sich Lebenssituationen wider und gleichzeitig stehen sie stellvertretend für Kunstströmungen, die das Leben des Achtzigjährigen begleiteten. Auch Kriterien, nach denen Reinhold Würth als Kunstsammler agiert, und den Beweggründen, seine umfassende Sammlung einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wird in dem sehr persönlich gehaltenen Band nachgegangen.