Traumschlösser?
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Nur wenige Wochen nach dem bis heute mysteriösen Tod des bayerischen „Märchenkönigs“ Ludiwg II (1845-1886) begann der Ansturm auf die von ihm als „Heiligtum“ verstandenen Schlösser Neuschwanstein, Linderhof und Herrenchiemsee. Ein Ende der bis heute ungebrochenen Anziehungskraft ist nicht abzusehen. Im 170. Geburtsjahr Ludwigs II. und zum bevorstehenden 130-jährigen Jubiläum der Öffnung der Königsschlösser beleuchtet dieses Buch - ausgehens von den eigentlichen Absichten des Bauherrn - die historische Entwicklung der Bauten zu Touristen-Magneten und die Folgen bis hin in die Werbung. Damit wird ein Kommentar zu den derzeitigen Bestrebungen des Freistaats Bayern geboten, Linderhof, Neuschwanstein und Herrenschiemsee als UNESCO-Welterbe anzuerkennen. Ein umfangreicher, kommentierter Katalogteil zu den Ursprüngen, Entwicklungen und Auswüchsen des Schlössertourismus von 1886 bis 2015 wird von spannenden und aufschlussreichen Beiträgen mehrerer Autoren begleitet. Dabei wird deultich: Der Blick zurück auf die Anfänge schärft die Aussicht auf die Zukunft.