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Militarisierung von Staat und Gesellschaft in der DDR

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Die Selbstinszenierung als antimilitaristischer deutscher Staat ist ein zentrales Element der Gründungsmythen der DDR. Das SED-Regime propagierte den „sozialistischen Friedensstaat“, während es gleichzeitig die Militarisierung der Gesellschaft vorantrieb. Um ihren Machtanspruch durchzusetzen, schuf die Parteiführung ein allumfassendes Feindbild. Besonders prägend war die ideologische Beeinflussung durch das Bildungssystem, das bereits in der Kinderkrippe begann und bis ins Berufsleben wirkte. Widerstand gegen die Militarisierung kam von Kirchen und Opposition, die sich für einen militärischen Ersatzdienst einsetzten. Die Verweigerung des Militärdienstes hatte jedoch oft gravierende Nachteile, wie den Verlust eines Studienplatzes. Die Beiträge der 6. Belter Dialoge, die 2014 an der Universität Leipzig in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung stattfanden, beleuchten die verschiedenen Formen und Auswirkungen der Militarisierung. Sie fragen, wie tief die militärische Indoktrination in der DDR tatsächlich reichte und ob es Möglichkeiten gab, sich dieser zu entziehen. Zudem wird die Rolle der Bildungsinstitutionen in der Förderung mündiger Bürger thematisiert. Die Belter Dialoge finden jährlich statt und zielen darauf ab, die Aspekte des Terrors der zweiten deutschen Diktatur einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und zum aktiven Engagement für die Demokratie zu ermutigen.

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Militarisierung von Staat und Gesellschaft in der DDR, Joachim Klose

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2015
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