Amüsement und Risiko
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Welche Chancen bietet der Spiel-Begriff für die Aufklärungsforschung? Auf diese Frage gibt der vorliegende Band vielfältige Antworten: programmatisch in einem Einführungsaufsatz und exemplarisch in drei Fallstudien zur spanischen und italienischen Kunst und Literatur des 18. Jahrhunderts. Der thematische Bogen reicht dabei von den gesellschaftstheoretischen Überlegungen Gaspar Melchor de Jovellanos’ (1744–1811) über die Romane Pietro Chiaris (1712–1785) bis hin zu den subversiven Bilderwelten, die Giandomenico Tiepolo (1727–1804) in seinem rätselhaften Mappenwerk Divertimento per li Regazzi festgehalten hat. Das Interdisziplinäre Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung (IZEA) gehört zur Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg; es befindet sich somit am Zentralort der deutschen Frühaufklärung. Fächerübergreifend und in internationaler Perspektive befasst es sich mit der Aufarbeitung einer Epoche, in der die Fundamente der modernen westlichen Gesellschaften gelegt wurden. Die Kleinen Schriften erscheinen seit 2009, mit dem Heft 6/2015 nun im aufgefrischten Layout.