IT-Unterstützung zur Verbesserung der Drittmittel-Projekt-Bewirtschaftung an Hochschulen
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Das Drittmittel-Volumen in Deutschland ist in der letzten Dekade enorm gestiegen. Dieser Anstieg verursacht hohe Administrations- und Dokumentationsaufwände, die mit dem bisherigen Verfahren zum Abhandeln von Drittmittel-Projekten nicht handhabbar sind. In der vorliegenden Dissertation werden daher sowohl organisatorische als auch technische Maßnahmen zum Senken dieser Aufwände beschrieben. Auf organisatorischer Ebene bringt diese Dissertation ein Referenzprozessmodell hervor, in welchem die Schwachstellen der Ist-Abläufe in Drittmittel-Projekten aufgelöst worden sind. Das erarbeitete Modell kann den Hochschulen somit eine Vorgabe zum Gestalten verbesserter Drittmittel-Projektabläufe liefern. Zum Unterstützen der Abläufe werden auf technischer Ebene zunächst die Potenziale von Dokumenten- und Workflow-Management-Systemen (DWMS) analysiert und anschließend die Verbreitung solcher Lösungen unter den Hochschulen empirisch untersucht. Da sich hierbei zeigte, dass eher wenig praktische Erfahrung bei hohem Einsatzpotenzial vorhanden ist, wird im nächsten Schritt ein DWMS-basierendes IT-System in einem Hochschul-Kontext implementiert und in zwei empirischen Studien evaluiert. Hieraus wird schließlich eine Design Theorie für Drittmittel-Management-Informationssysteme abgeleitet, die die Nutzeffekte eines solchen Systems aufzeigt und anderen Hochschulen einen Ansatz zum Aufbau einer eigenen Lösung bietet.