Das kollektive politische Subjekt
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In welchem Verhältnis steht die Vernunft zur Revolte? Lässt sich Widerstand bloß noch als isolierter Akt der Verweigerung denken wie bei Melvilles Bartleby? Oder kann ein neues Kollektiv-Subjekt begründet werden – das am Ende gar kommunistisch wäre? Wie können die politisch Handelnden einander als Gleiche erkennen? Und welche Initialzündungen erschaffen ein Kollektiv, dessen Subjekte sich in einer universellen Fragestellung wiederfinden? Diesen Fragen nähert sich Nina Power unter Rückgriff auf die aktuelle kritische Philosophie. Alain Badiou, Jacques Rancière und Giorgio Agamben, aber auch moderne Klassiker wie Jean-Paul Sartre, Noam Chomsky und Louis Althusser markieren die Referenzpunkte ihrer intellektuellen Auseinandersetzung. Mit genauem Blick widmet sich die britische Philosophin in ihren hier erstmals versammelten Aufsätzen dem Verhältnis von Macht, Gleichheit, Restauration, Individuum und Kollektiv. »Das kollektive politische Subjekt in Theorie und Praxis ist das Antidot zur Nabelschau der Philosophie.« Dieser Satz Nina Powers steht wie ein Motto über allen Aufsätzen des Bandes, in denen es der Autorin immer darum geht, die Philosophie aus dieser Nabelschau zu lösen und an politisches Handeln zu binden.