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Trajektive Metaethik

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Jan Tillmann und Dieter von Kietzell sind als Professoren für Soziale Arbeit in Hannover bekannt geworden. Sie legen hier ein Buch zur Metaethik vor, in dem gängige ethische Konzeptionen daraufhin untersucht werden, in wie weit sie überzeugen können angesichts der Herausforderungen gegenwärtiger Problemlagen. Behandelt werden z. B. philosophische „Meisterdenker“ wie Kant, Nietzsche, Vaihinger, Sozialwissenschaftler wie Rawls und Rifkin sowie Naturwissenschaftler wie Hawking, Dürr und de Waal. Die Autoren wenden dabei die Sichtweise der Trajektivität an: Unterschiede in den Konzeptionen werden nicht als „Duell-Situationen“ verstanden, sondern als sich ergänzende Leitlinien zur konstruktiven Bewältigung aktueller Herausforderungen. Trajektives Denken in Verbindung mit einer Achtsamkeit auf Botschaften des Gefühls werden von Tillmann und von Kietzell als Grundlage gesehen, auf der in sozialen Berufen eine eigenständige und selbstbewusste professionelle Arbeitsweise basieren kann. Wie trajektives Arbeiten gelernt werden kann, wird in einem ausführlichen Teil beschrieben, in dem der sozialräumliche Ansatz (GWA), pädagogisches Rollenspiel und TZI (Themenzentrierte Interaktion) dargestellt werden.

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2015

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