Alexandra Hopf - Screen memories
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Die Werke von Alexandra Hopf zeigen das Kunstwerk als den Ort eines ausgezeichneten Sehens. Die Struktur der Falte erscheint als ein Signum ihrer Arbeit. Bei ihr quellen die Screen Memories der letzten Jahrzehnte blau aus der zusammen und wieder auseinander gefalteten Oberfläche unserer Projektionen. Als formales Element, als künstlerische Struktur weist die Falte von der Oberfläche, an der sie erscheint, in die Tiefe – sie ist, wie moderne Kunst überhaupt, ein abschüssiges Phänomen. (…) Als Geschichte ist die Vergangenheit Gegenwart. Die Falten unserer Haut verweisen auf das Geheimnis und die Vergänglichkeit alles Körperlichen. Im Werk von Alexandra Hopf verweisen sie auf die Biegsamkeit des Materials und eine Möglichkeit zeitgenössischer Kunst, zu Fragen der Darstellung sich zu verhalten. Es scheint, als suchte in ihrer Arbeit die Kunst nach einer Möglichkeit, sich mit der Welt zusammendenken zu können – mit einer Welt, die Natur und Gesellschaft nicht im Bruch, sondern in ihren Übergängen wahrnehmbar werden lässt. (Marc Wrasse)