Die Militärverwaltungsbeamten der deutschen Wehrmacht im Generalsrang
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Es ist schon lange ein Desideratum, ein seither noch fehlendes, aber für den an deutscher Militärgeschichte Interessierten unentbehrliches Nachschlagewerk zu schaffen, das genaue Auskunft gibt über Daten und Dienststellen in der Laufbahn aller deutschen Militärverwaltungsbeamten im Generalsrang. Zunächst einmal war es eine erhebliche Erleichterung im Sinne einer Ausgangsbasis zur Erfassung des Personenkreises, auf eine Liste des Offenburger Historikers Dr. Horst Henrich zurückgreifen zu können, zumal es ansonsten keine Grundlage gab. Er glaubte, alle diese Militärverwaltungsbeamten im Generalsrang - wenn auch zum Teil ohne Vornamen - gesammelt zu haben. Im Laufe der Recherchen mussten die Autoren allerdings einige Namen streichen, andere wurden - teils zufällig - neu entdeckt und als solche gesichert. Bisher existieren erst drei mehr oder wenige umfangreiche Monografien zum Thema, das sehr detaillierte Werk “Best” von Ulrich Herbert sowie die Arbeiten von Wigbert Benz und Max Rehm zu Hans-Joachim Riecke beziehungsweise Harry von Craushaar, wobei die letztere wissenschaftlichen Ansprüchen keinesfalls genügt. Der auffallende Mangel an Daten zur Karriere in der Militärverwaltung steht leider und erstaunlicherweise oft im krassen Gegensatz zur Fülle an Material in anderen Verwendungs-bereichen der Betreffenden. Gelegentlich waren Spruchkammerakten als Quellen zur Karriere sehr ergiebig, insbesondere wenn nicht auf Personalakten aus dem Bereich SS-, SA- oder vergleichbaren Organisationen des NS-Machtapparates zurückgegriffen werden konnte. Es wird auch der Versuch unternommen, die Gliederung der Militärverwaltung in den besetzten Ländern aufzuzeigen. Auch hier ist sicherlich Korrektur und Ergänzungsbedarf vorhanden, aber die Präsentation erleichtert zunächst einmal den Überblick zum Einstieg in die gelegentlich komplizierte Materie. Die rund 70 Militärverwaltungsbeamten, die den Generalsrang erreichten, werden in dieser einzigartigen wissenschaftlichen Fachenzyklopädie in Biogrammen vorgestellt.