Maniera
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Zu Beginn des 16. Jahrhunderts entwickelten Künstler der auf die Hochrenaissance folgenden Generation wie Andrea del Sarto, Pontormo, Rosso Fiorentino, Agnolo Bronzino und Giorgio Vasari – im Wettstreit mit Michelangelo, Leonardo und Raffael – einen neuen Stil, die bella maniera. Der Manierismus, wie dieser Stil heute genannt wird, hat viele Facetten: elegant, kultiviert, raffiniert, artifiziell, aber auch kapriziös und extravagant, bisweilen bizarr. Das Buch behandelt die Zeit von der Rückkehr der Medici an die Macht 1512 und der ersten Generation der Manieristen bis zur Definition des Begriffs maniera in Vasaris Künstlerviten 1568 und präsentiert in qualitativ hochwertigen Abbildungen über 120 Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen aus den weltweit bedeutendsten Sammlungen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf dem Werk der beiden Hauptvertreter des Florentiner Manierismus, Pontormo und Bronzino. Der Katalog mit Beiträgen von führenden Experten behandelt die künstlerische Entwicklung in enger Verbindung mit der Geschichte der Stadt Florenz und macht den Leser mit einem der faszinierendsten Kapitel der italienischen Kunstgeschichte vertraut, das außerhalb von Florenz sonst nirgends in dieser Fülle und Dichte zu erleben ist.