Schwule Sichtbarkeit - schwule Identität

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Seit dem 19. Jahrhundert wird das Konzept schwuler Identität von »Schwulen« selbst vorangetrieben. Noch immer gelten »Sichtbarkeit« und »Identität« als zentrale Begriffe im Kampf Homosexueller um Anerkennung und Respekt. Zunehmend zeigt sich jedoch, dass diese Konzepte ein Ordnungsregime etablieren, das auf Geschlechternormen, Weißsein, Bürgerlichkeit und Paarbeziehungen basiert. Dadurch werden Queers of Color und Queers mit abweichenden Lebensentwürfen marginalisiert. Die Autoren des vorliegenden Bandes hinterfragen die Annahme einer einheitlichen schwulen Identität aus verschiedenen Perspektiven: bewegungsgeschichtlich, wissenschaftstheoretisch und im Hinblick auf aktuelle gesellschaftliche Auseinandersetzungen, wie etwa um Homonationalismus und rassistische Gentrifizierung.