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Die Psychoanalyse präsentiert sich als ein vielfältiges Feld mit unterschiedlichen, oft umstrittenen Variationen und Auslegungen. Dies führt zu einem heterogenen Theoriefeld, in dem jede Theorie für sich steht, während gleichzeitig immer wieder neue Ansätze entwickelt werden. Diese kontinuierliche Theorieentwicklung erfordert eine Reflexion über die Logik psychoanalytischer Theorien. Der Autor untersucht die Bedingungen für Multiparadigmatismus und die Heterogenität von Theorie und deren Interpretationen. Es wird deutlich, dass die spezifische Gegenstandslogik psychodynamischer Prozesse konnotative Theorien erfordert, die flexibel und anpassungsfähig sind, anstatt denotative Theorien, die fest verknüpfte Kalküle verwenden. Konnotative Theorien bieten eine Grammatik und Semantik, die Interpretationen ermöglichen, jedoch nicht direkt vorgeben. Die Komplexität des Gegenstands eröffnet verschiedene Zugänge und Formulierungen, wobei die Anwendbarkeit konnotativer Theorien von den Fähigkeiten des erkennenden Subjekts abhängt. Diese Selbstreflexivität führt dazu, dass stabile Normalitäten ausbleiben und die Dynamik der Institution die Theorieentwicklung beeinflusst. Die bisherigen Entwicklungen sind nicht als Mängel zu betrachten, sondern als Ausdruck der Risiken dieser Theorieform, die durch geeignete soziale Organisationen angemessen behandelt werden müssen.
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Die Logik der Psychoanalyse, Johann August Schülein
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- 1999,
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