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Der Sammelband schließt eine Forschungslücke in der Literaturgeschichtsschreibung von Bayerisch-Schwaben, indem er die Literatur des schwäbischen 20. Jahrhunderts sowie der vorhergehenden Jahrhunderte intensiver beleuchtet. Zwei charakteristische Aspekte der „literarischen Interessenbildung“ in dieser Region treten hervor. Erstens wird die schwäbische Mundart, seit dem Barockdichter Sebastian Sailer (1714–1777) zunehmend als literaturwürdig anerkannt, thematisiert. Zweitens zeigt sich ein nachhaltiger Zug zum Religiösen, der in der Moderne besonders auffällig ist, ohne dass eine direkte Verbindung zur mittelalterlichen Mystik in Schwaben notwendig ist. Bayerisch-Schwaben war stark empfänglich für die internationale Bewegung des Renouveau Catholique (Katholische Erneuerung), wie am Beispiel des Theologen und Publizisten Joseph Bernhart (1881–1969) sichtbar wird. Diese beiden Aspekte waren Gegenstand von zwei Tagungen, die diesen Band begründen. Die erste fand am 29. Mai 2014 als „Erster Literarischer Salon“ auf Schloss Edelstetten statt, gefolgt von einer zweiten Tagung am 15. November 2014 an der Universität Augsburg, die den Titel „Renouveau Catholique als Perspektive bayerisch-schwäbischer Literaturgeschichtsschreibung“ trug. Der Band enthält Beiträge von verschiedenen Autoren, die sich mit diesen Themen auseinandersetzen.
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Perspektiven bayerisch-schwäbischer Literaturgeschichtsschreibung, Thomas Groll
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