Missbrauch von Gütezeichen

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In den letzten Jahren ist die Anzahl an Qualitätszeichen auf dem Markt stark angestiegen. Diese Gütezeichen, die besondere Eigenschaften suggerieren, sind auf zahlreichen Waren und Dienstleistungen zu finden. Dies führt oft zu Verwirrung und Fehlinformationen. Das Werk behandelt die rechtliche Bewertung des Missbrauchs von Gütezeichen, insbesondere den Einsatz dieser Zeichen als Werbeinstrumente, die statt aufzuklären, falsche Botschaften vermitteln. Der Missbrauch wird im Spannungsfeld der verschiedenen Interessenträger analysiert. Unternehmen sehen Gütezeichen als Qualitätssicherungsinstrumente und Marketingstrategien, während Verbraucher auf Informationsbeschaffung angewiesen sind, um fundierte Konsumentscheidungen zu treffen. Der Staat hat die Möglichkeit, den Markt durch Gütezeichen zu beeinflussen und den Verbraucherschutz durch Transparenz zu stärken. In diesem Kontext werden relevante Rechtsnormen aus dem Lauterkeitsrecht, Kennzeichenrecht, allgemeinen Deliktsrecht und Vertragsrecht untersucht. Die Verfasserin kritisiert die bestehende Rechtslage und relevante Rechtsprechung, bietet einen Überblick über Rechtsschutzmöglichkeiten und hebt mögliche Durchsetzungsdefizite hervor. Abschließend werden Lösungsvorschläge erarbeitet und Anstöße für praktische Umsetzungen gegeben.