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Die im Jahr 1830 geborene Lehrerin Louise Michel nimmt 1871 als bewaffnete Kämpferin an der Pariser Kommune teil, nach deren blutiger Niederschlagung folgen Verurteilung und Verbannung nach Neukaledonien. Sie organisierte dort einen anti-kolonialen Aufstand und kehrte nach einer Amnestie 1880 nach Paris zurück. Durch zahlreiche Vorträge und ihre aktive Parteinahme für die Rechte der ArbeiterInnen und Frauen wird sie zu einer der bekanntesten Vertreterinnen des Anarchismus. Sie überlebt einen Mordanschlag, wurde von der Justiz verfolgt und zwangs-psychiatrisiert. Nach ihrem Tod 1904 begleiteten sie über 120.000 Menschen auf ihrem letzten Weg zum Friedhof. Neben ihren Memoiren liegt nun auch ihr politisches Vermächtnis, ihre letzte Rede, auf Deutsch vor. Sie wurde schon 1890 verfasst, und 1904 bei ihrer letzten Vortragstour durch Algerien und Frankreich gehalten. Der zweite Teil des Bandes widmet sich der Rezeption der Pariser Kommune nach 1960 mit Beispielen von Guy Debord, Henri Lefebvre, Raoul Vaneigem und Andy Merrifield.