Artur Henne
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Artur Henne (1887 – 1963) war Maler und Grafiker aus Dresden, der sich mit seinen Werken der Landschaftsdarstellung, insbesondere der näheren Umgebung, widmete. Hennes Arbeiten, von denen wohl die Radierungen sächsischer Schlösser und Burgen die bekanntesten sind, künden von Heimatliebe und Bodenständigkeit. Er absolvierte 1902 die Kunstgewerbevorschule in Dresden, betätigte sich zwei Jahre im Kunstgewerbe, besuchte 1905 bis 1908 die Kunstgewerbeschule Dresden, wo er Theater-Malerei bei Prof. Donadini studierte, sowie 1908 bis 1912 die Kunstakademie Dresden als Meisterschüler Eugen Brachts, die er 1912 mit der silbernen Medaille abschloß. In seinem Atelier in der Kaiserstraße 2 fertigte er seit 1913 eine Vielzahl von Exlibris sowie Glückwunsch-, Jubiläums- und Neujahrskarten für die Dresdner Bürgerschaft, Firmen und Kunden auch über die Stadtgrenze hinweg. Speziell sein Exlibris-Schaffen zwischen 1913 und 1945 ist geprägt von seiner Heimatstadt Dresden und spiegelt den bürgerlichen Querschnitt der städtischen Gesellschaft wider. Sein Atelier wurde am 13. Februar 1945 total ausgebombt und er lebte seitdem in Liebstadt, wo er 1963 verstarb. Die Unterschiedlichkeit der Eigner von Exlibris bzw. der Auftraggeber für Gebrauchsgrafik lässt auf die Vielfalt bürgerlichen Anspruchs im Umgang mit dieser Kunstgattung schließen. Das nun vorliegende Werkverzeichnis der Exlibris und Gebrauchsgrafik zeigt das in besonders konzentrierter Form und versteht sich als kleiner Beitrag zur Dresdner Stadtgeschichte.