Das Kambodscha-Drama
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Sie wollten eine Revolution anführen gegen Ungerechtigkeit, Unterdrückung und feudale Strukturen. Doch die Vision der Roten Khmer führte in einen Albtraum. Alexander Goeb legt erstmals eine Gesamtschau des Entstehens, der Praxis und des Endes der Rote-Khmer-Bewegung in Kambodscha vor. Er analysiert die ideologischen Hintergründe, die Vorbereitung der Machtübernahme und die Praxis der staatlichen Terrorherrschaft der Roten Khmer von 1975 bis 1979, die über zwei Millionen Tote und die Zerstörung des Landes zu verantworten haben. Goeb belegt, dass ohne den CIA-gesteuerten Putsch gegen den damaligen Staatschef Sihanouk, die Bombardements der US-Airforce und die Einflussnahme Chinas der Völkermord nicht möglich gewesen wäre. Intensiv setzt sich Alexander Goeb mit der Aufarbeitung der Verbrechen auseinander; er beschreibt den noch immer andauernden Kampf, die Täter vor Gericht zu bringen und den Opfern Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Mit Beiträgen von Helen Jarvis, John B. Quigley, Silke Studzinsky sowie Interviews mit Theary Seng und Clair Duffy.