Dolmetschen für Flüchtlinge
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Seit September 2015 kommen weitaus mehr Flüchtlinge nach Deutschland als zuvor. Im Jahr 2015 waren es vermutlich mehr als 1 Million Menschen, auch wenn das zuständige „Bundesamt für Migration und Flüchtlinge“ nur etwas mehr als 476.000 Asylanträge entgegennehmen konnte. Nicht nur auf den großen Bahnhöfen, sondern auch in Hunderten von Städten und Dörfern wurden sie mit offenen Armen aufgenommen. Vielerorts bildeten sich Kreise freiwilliger Helferinnen und Helfer – teils unter dem Dach großer Organisationen wie dem Roten Kreuz, dem Technischen Hilfswerk oder einem anderen Wohlfahrtsverband. Teils waren es aber auch Facebook-Gruppe, Kreise rund um die örtliche Kirchengemeinde oder einfach Freundeskreise, die den neuen Nachbarn den Start ins neue Leben erleichtern wollte. Überall beteiligten sich auch Sprachkundige, meist Einwanderer oder ihre Töchter und Söhne, die schon seit einigen Jahren oder ein Leben lang hier in Deutschland lebten. Sie halfen und begleiteten nicht nur, sie dolmetschten auch. Und sie helfen, begleiten, dolmetschen weiter. Diese Broschüre ist für alle Dolmetscherinnen und Dolmetscher als Information gedacht, die für Flüchtlinge dolmetschen. Dabei ist es egal, ob sie das „nur“ ehrenamtlich oder (auch) bezahlt machen. Diese Broschüre informiert über die wichtigsten Schritte im Asylverfahren, über besondere Situationen von Flüchtlingen, über Dolmetsch-Techniken. Außerdem gibt es Informationen zum Beruf für diejenigen, die sich überlegen, die Tätigkeit in Zukunft beruflich auszuüben.