Handbuch Migrationspädagogik
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Die gesellschaftliche, soziale und individuelle Wirklichkeit Deutschlands wird grundlegend von Migrationsphänomenen geformt. Dies gilt auch für die Themen und Fragen, mit denen sich die Pädagogik befasst. Mit der Migrationspädagogik hat sich eine Perspektive etabliert, mit der das Feld Bildung in der Migrationsgesellschaft macht- und differenztheoretisch reflektiert wird. Dieses Handbuch versammelt renommierte Autor/innen, die dies mit Blick auf grundlegende theoretische Perspektiven, spezifische Differenz- und Dominanzverhältnisse, institutionelle Felder, professionelles Handeln sowie normative Referenzen erläutern und weiterführen. Transnationale Migrationsbewegungen problematisieren die Funktionalität und Legitimität institutioneller Routinen und professioneller Habitus – besonders im Bildungsbereich. Die mit Migration, Postkolonialität und Globalisierung verknüpften migrationsgesellschaftlichen Verhältnisse betreffen alle pädagogischen Handlungsfelder wie Elementarpädagogik, Schule, Erwachsenenbildung und alle Handlungsebenen, also Organisationsformen, Methoden, Inhalte wie auch Kompetenzen pädagogischer Professioneller. Mit der migrationspädagogischen Perspektive kommen in einer theoretisch eigenständigen und praktisch anregenden Weise grundlegende Fragen von (Migrations-)Gesellschaft und Bildung in den Blick. Die Beiträge der renommierten Autor/innen geben einen differenzierten Einblick in Fragestellungen und Themenfelder, die zur Diskussion von Bildungsfragen in der gegenwärtigen (Migrations-)Gesellschaft von herausragendem Interesse sind wie beispielsweise Rassismus, Erinnerungsarbeit, Solidarität in der Migrationsgesellschaft, Schule und Bildung, Menschenrechte, Medien und Bildung in der Migrationsgesellschaft. Mit Beiträgen u. a. von: Prof. Dr. Hans Koller, Prof. Dr. Mechthild Gomolla, Prof. Dr. Micha Brumlik, Prof. Dr. Franz Hamburger, Prof. Dr. Yasemine Karakasoglu, Prof. Dr. Inci Dirim und Prof. Dr. Albert Scherr