Jenseits der Frontlinien
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Zwischen 2008 und 2012 wurden vier israelische Filme für den Auslands-Oscar nominiert: BEAUFORT, WALTZ WITH BASHIR, AJAMI und FOOTNOTE. Kein Wunder also, dass das israelische Kino zeitgleich von einem internationalen Publikum entdeckt wurde, in dessen Wahrnehmung es bis dahin gar nicht zu existieren schien. Der israelische Film – nicht zu verwechseln mit dem jüdischen Film – hat eine ganz eigene Geschichte. Nach der Staatsgründung 1948 hatte er eine spezielle Rolle bei der Selbstfindung des jungen Gemeinwesens, und bis heute sind israelische Filme sehr eng mit den politischen Verhältnissen verwoben. Mittlerweile jedoch erzählen sie Geschichten, die auch außerhalb des Landes verstanden werden, zudem gibt es etliche Genrefilme. Die Texte in dem Band betrachten dieses jüngere israelische Kino. Neben den Filmkritikern Shmulik Duvdevani und Fritz Göttler sowie Richard Chaim Schneider, dem langjährigen ARD-Korrespondenten in Israel, sind die Autoren und Autorinnen junge Kulturjournalisten und Absolventen des Ergänzungsstudiengangs Theater-, Film- und Fernsehkritik an der Theaterakademie August Everding in Kooperation mit der Hochschule für Fernsehen und Film München.