Russisch rückwärts
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Wodka, Blinis, Zar und Zobel – das ist typisch russisch! Oder etwa nicht? Eine junge Frau macht sich mit 25 Jahren auf, um diese Frage für sich selbst zu beantworten. Ein Jahr St. Petersburg, ein Jahr in einer multikulturellen Wohngemeinschaft leben. Zwischen knallenden Korken, liebestrunkenen Russen und den verlockenden Leckereien der russischen Küche erhält sie vor Ort durch ihre Mitarbeit bei der deutschsprachigen Sankt Petersburgischen Zeitung einen lehrreichen Einblick in die russische Gesellschaft. Was sie dabei erlebt, hält sie in ihrem Tagebuch fest, das weniger die große Politik widerspiegelt als vielmehr das Leben der Leuten von nebenan, an dem sie immer wieder, gastfreundschaftlich eingeladen, teilnehmen darf. Sie fährt nach Sotschi und an den Baikalsee, sie reitet im Altai-Gebirge und reist bis in den Fernen Osten nach Wladiwostok. Russland bietet viel Zeit und Raum, den Alltag – und die Nächte – zu entdecken. Ellen Lugert, als Teilnehmerin eines Austauschprogramms, das im Gegenzug Kinder aus der Region Tschernobyl nach Deutschland holte, war zwölf Jahre alt, als sie das erste Mal gen Osten aufbrach. Von da an hat sie die Faszina-tion an der russischen Kultur nie mehr losgelassen. Durch ihre Tagebucheinträge über Freundschaft, Liebe, Arbeit und Essen werden all die Facetten der russische Gesellschaft sichtbar, betrachtet von einer jungen deutschen Frau, die mit ihrem Rucksack und dem Zug – immer rückwärts zur Fahrtrichtung sitzend – abenteuerliche Reisen in das größte Land der Welt erlebt. Neben den Tagebuchaufzeichnungen, enthält dieser Band auch die Zeitungsartikel der Autorin sowie Rezepte aus der russischen Küche, die sie nach Deutschland in ihrer Familie mitbrachte.