Bürger und Gewerkschafter Ludwig Rosenberg 1903 bis 1977
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Ludwig Rosenberg, der in Herkunft und und Pluralisierung Habitus vielleicht bürgerlichste deutsche Gewerkschafter, gehörte zwanzig Jahre lang, davon sieben als Vorsitzender (1962–1969), dem geschäftsführenden Bundesvorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes an, den er entscheidend mitprägte: Die zügige Wiedereingliederung der Gewerkschaften in die internationale Gewerkschaftsbewegung, ihr starkes Engagement im Prozess der europäischen Integration und die Neukonzeption der gewerkschaftlichen Programmatik sind ohne sein Wirken nicht denkbar. Die Biografie veranschaulicht nicht nur Leben und Wirken Ludwig Rosenbergs, sondern erweitert auch den Kenntnisstand über die Gewerkschaftselite der Bundesrepublik Deutschland. Sie eröffnet zudem einen vertiefenden Blick auf die Binnenstrukturen des Dachverbands der Gewerkschaften in den 1950er und 1960er Jahren und auf das Verhältnis der Vorsitzenden der Einzelgewerkschaften zum geschäftsführenden Bundesvorstand