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Protestantischer Realismus bei Theodor Fontane

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Das Verhältnis von Kunst und Religion wird gegenwärtig in der Literaturwissenschaft intensiv diskutiert. Die Untersuchung ‚Protestantischer Realismus bei Theodor Fontane‘ von Grete Röder gehört in diesen Diskurs. In Fontanes Erzählwerk haben religiöse Themen und Motive einen besonderen Stellenwert. Anthropologische und theologische Begriffe aus der protestantischen Tradition wie Schuld, Gnade und Prädestination beschreiben die Selbsterfahrung und Selbstfindung der Figuren. Für die Bedeutung der religiösen Motivik in Fontanes Romanen bietet seine Biographie zwar Anknüpfungspunkte, aber keine grundsätzliche Klärung. Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht deshalb die Frage nach der poetologischen Bedeutung der Religion für Fontanes Schreiben. Die vorliegende Untersuchung der Romane L’Adultera und Quitt kommt zu dem Ergebnis, dass die biblische und religiöse Motivik die Erzählprozesse und die Figurenkonstellation weitgehend bestimmt und die religiöse und poetische Sprache sich wechselseitig ergänzen. Der abschließende Vergleich mit dem letzten Roman Fontanes, Der Stechlin, lässt die Entwicklung innerhalb der religiösen Motivik im Werk Fontanes erkennbar werden.

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Protestantischer Realismus bei Theodor Fontane, Grete Röder

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2017
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