Der Weg der Männer
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Jack Donovans »The way of men« (2012) ist eine sehr persönliche, zugleich notwendige, auf jeden Fall aber provokante Antwort auf die Frage: Was ist Männlichkeit? Auf eine knappe Formel gebracht. Männlich bleibt oder wird, wer mit anderen Männern einen Bewegungsraum für die Gruppe, die Bande, die virile Atmosphäre schafft, oder um es mit Leutnant Werner aus dem Film »Das Boot« zu sagen: einen Raum, »wo kein Weib unseren Weg kreuzt.« Es geht also – gegen jeden Gender-Trend und gegen jede Verweichlichung des Mannes – um eine Reconquista maskuliner Ideale und um eine Re-Polarisierung der Geschlechter. Bezugspunkt und Gesundungsraum ist und bleibt für Donovan dabei eben die Gang, die kleine Rauf- und Kampfgemeinschaft, der er das notwendig Authentische und Unverfälschte, mithin das Nicht-Urbane, sondern Konkrete zuschreibt.