Das Lernwissen der Bildungsmanagement-Studiengänge im deutschsprachigen Raum
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Was ist Bildungsmanagement? Und wer bestimmt eigentlich darüber, was als Bildungsmanagement zu gelten hat? Sind es die Praktiker, die Bildungseinrichtungen managen oder die Theoretiker, die über Bildungsmanagement forschen und schreiben? Und wie steht es um die Bildungsmanagement-Studiengänge? Geben diese nur weiter, was in anderen Bereichen erforscht und angewendet wurde oder verändern auch sie den Wissensbestand in aktiver Weise? Michael Krüger zeigt in seiner Grundlegung, dass in allen drei Handlungsfeldern – in der Praxis, in der Wissenschaft und in der Lehre – das Bildungsmanagement-Wissen eigenständig weiterentwickelt und nach eigenen Regeln tradiert wird. Es entstehen unterschiedliche Wissensbestände, die kontinuierlich aufeinander einwirken. So hat auch das Lernwissen – also jenes Wissen, das im Rahmen eines Bildungsmanagement-Studiengangs offiziell gelernt werden soll – Auswirkungen auf die Vorstellungen von professionellem Bildungsmanagement-Handeln im Praxisfeld. Was in Bildungsmanagement-Studiengänge – in ihrer Summe – gelehrt wird, hat Einfluss auf die Vorstellungen von professionellem Handeln in Bildungsorganisationen und diese Deutungsmuster wirken auf Kitas, Schulen, VHSen oder Hochschulen zurück, die mit neuen Erwartungshaltungen konfrontiert werden. Wie dieses Lernwissen der Bildungsmanagement-Studiengänge als eigenständige Wissensform im Hochschulkontext entsteht, welche Formen es ausbildet und wie es auf andere Handlungsfelder einwirkt, wird durch diese Studie erstmals gezeigt. Das Buch richtet sich an jene Leserinnen und Leser, die in grundlegender Weise verstehen wollen, wie Bildungsmanagement im Laufe der letzten 40 Jahre zu dem wurde, was es heute ist. Zugleich richtet es sich an die Anbieter von Bildungsmanagement-Studiengängen, die hier erstmals ein vollständiges Bild darüber erlangen, welche Lehrinhalte im deutschsprachigen Raum als »Bildungsmanagement« angeboten werden.