Staat und Politik bei Ernst Bloch
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Die Aufsätze dieses Bandes untersuchen Grundbegriffe des Politischen bei Ernst Bloch, seine publizistischen Eingriffe sowie mögliche Perspektiven. Insgesamt bezeugen sie die Vielzahl der Denkanstöße, die Bloch der politischen Philosophie gegeben hat. Den modernen Staat sieht Bloch, ohne eine Staatstheorie im eigentlichen Sinne auszuführen, unter der utopischen Perspektive einer Aufhebung der politischen Gewalt. Erst in einer klassenlosen Gesellschaft werden die Probleme der menschlichen Existenz und der Philosophie einer expressiven Lösung entgegengetrieben werden können. Von dieser Utopie aus erhalten die Menschenrechte eine positive, über den Staat hinausweisende „naturrechtliche“ Bedeutung. Sie werden zu Wegweisern in eine soziale Ordnung, deren einziger Inhalt die Freiheit einer Selbstverwirklichung ist, die das Privateigentum hinter sich gelassen hat. Sozialismus wird in diesem Horizont zur Vollendung der bürgerlichen Revolutionen, deren demokratische Errungenschaften er voraussetzt. Mit Beiträgen von: Alexander Amberger, Ivan Boldyrev, Andreas Heyer, Horst Müller, Arno Münster, Oskar Negt, Alexander Neupert-Doppler, Robert J. J. M. Plum, Hans-Ernst Schiller, Gunzelin Schmid Noerr, Christoph Türcke und Sergej Werschinin.