Bremer Landstraßen-Kapitäne
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KlappentextDer gewerbliche Güterverkehr ist nach dem Zweiten Weltkrieg oft als verkehrspolitisches Stiefkind und als unangenehmer Konkurrent der staatlichen Eisenbahn behandelt worden. Aber wo wären wir heute ohne unsere Lkw und deren Fahrer? Egal auf welche Weise wir Waren transportieren, am Ende landen sie immer auf einem Lkw und so war es schon immer. Nach dem Krieg musste selbstverständlich auch das Güterverkehrsgewerbe unter dem massiven Materialmangel leiden. Wenn man aber fahren wollte, musste man erfinderisch sein und sich organisieren. Unter dem Motto „Einigkeit macht stark“ haben die Lkw-Unternehmer – im Gegensatz zu manch anderen Sparten – schon sehr früh erkannt, dass trotz aller Konkurrenz die Durchsetzung gemeinsamer Interessen nur in echter Solidarität Aussicht auf Erfolg hat. Also gründete man die Organisationen aus denen u. a. die heutige Straßenverkehrsgenossenschaft Bremen eG (SVG) und der Landesverband Verkehrsgewerbe Bremen (LVB) e. V. hervorgegangen sind. Jeder weiß, dass das Fahren von Lastwagen schon immer ein harter Job gewesen ist, geprägt von extremen körperlichen und psychischen Belastungen. In früheren Jahren wurden Fahrer häufig nicht sehr alt, die Belastungen waren extrem. Andererseits war und ist dieser Beruf auch gewürzt mit einer Prise Freiheit und Abenteuer, wenn man es durch eine romantisierende Brille betrachtet. Dieses Buch wirft einen leicht verklärten Blick auf das Bremer Güterverkehrsgewerbe und deren Gewerbeorganisationen und deren Geschichte bzw. Geschichten. Möglich geworden ist dies, weil mir Bremer und Bremerhavener Unternehmer und die SVG ihre wunderbaren Fotos und viele andere Materialien zur Verfügung gestellt haben. Genießen Sie einen Blick zurück in ein Stück bremische Geschichte.