Seefahrtschule der Luftwaffe
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Mit der offiziellen Aufstellung der „Reichsluftwaffe“ am 1. März 1935 musste die Marine in der Folge ihre Marineluftstreitkräfte an die Luftwaffe mit Wirkung vom 27. Januar 1939 übergeben. Die Entwicklung und der Einsatz von Seeflugzeugen für den Seekrieg bedingte eine materielltechnische Sicherstellung der Seeflieger-verbände und führte zur Aufstellung der Dienststelle „Luftzeuggruppe (See)“. Zur Sicherstellung der Seefliegerverbände unterstand der Luftzeuggruppe die Gruppe der Schiffe und Boote. Diese Gruppe umfasste u. a. Flugsicherungsschiffe, Flugbetriebsboote, Schleuderschiffe, Tanker, Schlepper, Bergepähme sowie Arbeitsboote. Zur Bereitstellung des erforderlichen und qualifizierten Personals, war eine zentrale Ausbildungsbasis für die seemännische und navigatorische Aus- und Weiterbildung erforderlich. Eine bereits im Spätherbst 1937 durchgeführte Standortsuche für eine zukünftige „Seefahrtschule“ favorisierte den Ort Lobbe auf der Insel Rügen. Es begann 1938 die Bauarbeiten und im Februar 1939 erfolgte die Aufnahme des Schulbetriebes.