Christoph Gottlieb Steinbeck
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Christoph Gottlieb Steinbeck brachte es in den Jahren um 1800 zu überregionaler Bekanntheit als Volksschriftsteller. Sein beachtliches Œuvre stellte er in hohem Maße in den Dienst der Volksaufklärung. So beschäftigte er sich etwa mit dem Kalenderwesen, das er von Elementen des Aberglaubens reinigen wollte, der Brandverhütung oder der Kindererziehung und schuf publizistische Foren für die moralische, wirtschaftliche, medizinische, religiöse und juristische Aufklärung des „gemeinen Mannes“. Aufgrund seiner Tätigkeit als Herausgeber der „Aufrichtig-deutschen Volks-Zeitung“ und anderer Periodika gilt er bis heute als „Begründer des Geraer Pressewesens“. Ausgehend von Steinbecks Biographie widmet sich die Studie seiner facettenreichen Publizistik und fragt nach Ansprüchen und Grenzerfahrungen. Weil er den „gemeinen Mann“ nicht nur mit volksaufklärerischen Inhalten erreichen, sondern ihn auch mit den Funktionen medialer Öffentlichkeit vertraut machen wollte, stehen neben Steinbecks Publikationsstrategien vor allem seine journalistischen Ambitionen im Mittelpunkt der Untersuchung. Der Blick auf religiöse und pädagogische Themen in seinen Schriften beleuchtet schließlich Steinbecks Haltung zu zentralen zeitgenössischen Fragen.