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Mit dem revidierten Raumplanungsgesetz, das 2014 in der Schweiz in Kraft trat, sind Gemeinden verpflichtet, ihre räumliche Entwicklung auf bereits überbaute Gebiete zu konzentrieren und die Bauzonendimensionierung über Gemeindegrenzen hinweg abzustimmen. Dies erfordert einen Wandel in der raumplanerischen Praxis, insbesondere in kleinen und mittleren Gemeinden, wo bauliche Verdichtung auf Herausforderungen wie mangelnde Akzeptanz und Mobilisierungsschwierigkeiten trifft. Die Forschungsfragen zielen darauf ab, zu zeigen, dass Innenentwicklung im Hauptsiedlungsraum der Schweiz möglich ist, jedoch nicht allein durch formelle Instrumente der Raumplanung realisiert werden kann. Eine Analyse der Reserven im Schweizer Mittelland zeigt, dass theoretisch Platz für etwa 0.5–1 Million zusätzliche Einwohner vorhanden ist, wobei 2/3 dieser Reserven in kleinen und mittleren Gemeinden liegen. In diesen Gemeinden findet ein systematischer «Dichteverzicht» statt, der die Innenentwicklung hemmt. Um diese Entwicklung voranzutreiben, sind informelle Verfahren erforderlich, die sich an das Milizsystem anpassen. Ein «Innenentwicklungskompass» könnte das vorhandene Wissen bündeln und als informeller Vorlauf zur «Ortsplanungsrevision der Dritten Generation» dienen. Angesichts der Herausforderungen in den drei Großräumen der Schweiz ist eine verstärkte politische und planerische Hinwendung zu den spezifischen Problemen in kleinen und mittleren Gemeind
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Spielräume für Dichte, Anita Grams
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- 2017
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