Der Beitrag von Supervision zur Stärkung von Resilienz in der Jugendhilfe
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Im Berufsfeld ‚Jugendhilfe‘ werden seit Jahren ansteigende stress- und belastungsassoziierte Erkrankungsraten von Mitarbeitenden und Führungskräften festgestellt. Da von gesicherten empirischen Relationen zwischen Arbeitsbelastungen und der Auftretenswahrscheinlichkeit psychischer Erkrankungen ausgegangen werden kann, lohnt es sich, die typischen arbeitsweltlichen Risiko- und Belastungsfaktoren genauer zu erforschen: Welche Folgewirkungen zeitigt der steigende Hilfebedarf der Klienten/-innen, die weitere Ökonomisierung und der Zuwachs an Komplexität auf allen Ebenen, sowie die politisch gesteuerte Ausweitung des Aufgabenkatalogs der Jugendhilfe? Wie verändern sich die Anforderungen aus der Vergleichzeitigung von Arbeitsprozessen und der Diskrepanz zwischen ökonomisch getackteten Geschwindig-keitswerten und Prozessen wie Erziehung und Bildung? Anhand einer praxisorientierten empirischen Forschungsprojekts wird im zweiten Teil dieser wissenschaftlichen Arbeit dargestellt, wie unter diesen Umgebungsbedingungen das elaborierte Beratungsformat Supervision die psychische Resilienz von Mitarbeitenden und Leitungskräften systematisch fördern kann.